Beispielhaftes aus dem wahrem Leben
Donnerstag, 10. Juli 2008
Freitag, 23. Mai 2008
Mittwoch, 3. Oktober 2007
Sollte man mal anraten!
für routinierten Umgang mit Journalisten und der Öffentlichkeit
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"Absolut professionell!" Dr. Werner Reczek, COO Infineon Technologies Austria AG
"Ein Muß!" Robert Grießner, Geschäftsführer NÖGUS / NÖ LKH
"Kompetent, effizient und sehr menschlich! In Sachen Kommunikation kann niemand bettertogether etwas vormachen - im Seminarbereich mit das Beste, was ich erlebt habe." Michael Heinrich MBA, Unternehmenssprecher VAMED-Gruppe
"Öffnet die Augen für die Medienwelt" Mag. Marc Schimpel, Vorstandsassistenz Kommunalkredit Austria AG
"Die Professionalität der Trainer hat mir am besten gefallen." Mag. Gregor Bitschnau MBA, PR Raiffeisen Zentralbank AG
"Crashkurs mit tollem Praxisbezug!" Mag. Petra Patzelt, Geschäftsführung RIZ Niederösterreichs Gründungsagentur GmbH
"Sehr empfehlenswertes Seminar!" DI Werner H. Bittner, Mitglied des Vorstandes Collini Holding AG
"Übungen aus der Praxis, die es einem leicht machen, sich in die Interviewsituation hineinzuversetzen und aus den selbstgemachten Fehlern zu lernen." Mag. Bernt Ringhofer, Abteilungsleiter Marketing & Vertrieb HENKEL CEE
"Wichtig, notwendig, hilfreich" Alfred Stadler, Sprecher des Vorstandes W. Denzel AG
"Mehr hilfreich im täglichen Geschäftsleben." Ing. Karl Minich, Alleinvorstand Kone AG
"Extrem Praxisbezogen und sofort umsetzbar." DI Dr. Walter Meissner, Geschäftsführer Seilern+Aspang
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Medientraining für Führungskräfte:
- 2 Tage Intensiv-Training
- max. 5 Teilnehmer
- 2 Top-Journalisten, 2 Mediencoaches
- 1.380,- Euro
... freie Plätze:
- 19./20. Oktober
- 09./10. November
- 23./24. November
- 06./07. Dezember (Ende)
Aussender: bettertogether
Ansprechpartner: Mag. Gregor Fauma
email: g.fauma@bettertogether.at
Tel. 0664 849 89 65
Mittwoch, 5. September 2007
Was ist das?
4. September 2007 n-tv
Lafontaine wird nicht "geopfert"
Lothar Bisky, Parteivorsitzender Die Linke, heute im großen "n-tv Interview" (Zitate)
Zur Agenda 2010 und einer Koalition mit der SPD:
"Mit der Agenda 2010 habe ich nichts am Hut. Ich würde meiner Partei empfehlen, eine solche Sache abzulehnen und ich glaube, es gibt auch eine ganz breite Mehrheit in der Partei, die sagt, das ist keine Grundlage für eine vernünftige Politik."
Zur "Opferung" Oskar Lafontaines durch die Linke zugunsten einer rot-rot-grünen Koalition:
"Wenn es nach mir geht, gibt es solche Opfer nicht. Wer mit uns etwas zusammen machen will, der muss auch die Menschen akzeptieren, die bei uns das Vertrauen haben. Und dazu zählt Oskar Lafontaine. [...] Ich bin nicht bereit für irgendwelche Bauernhandel. Dann fängt ja die SPD an, unsere Personalpolitik zu bestimmen. Und das ist etwas übertrieben. Dann sollen sie es lassen, dann werden wir alleine weiterleben. Es kann nicht sein, dass eine Partei der anderen vorschreibt, wer ihr passt und wer ihr nicht passt. Solche Politik lehne ich ab."
Zum Banken-Skandal in Sachsen und politischen Konsequenzen:
"Milbradts Rücktritt wäre ein Segen. Es gibt ja auch noch einen anderen Skandal in Sachsen."
Zu einem erneuten NPD-Verbotsverfahren:
"Ich sage, es hat einen Sinn, wenn die V-Leute vorher abgezogen werden. [...] Ich fordere die Innenminister auf, ihre V-Leute sofort zurückzuziehen. Dann ist eine Klage auch erfolgreich. Aber sonst kann es wieder ausgehen, wie das Hornberger Schießen, und das wäre noch gefährlicher, als wenn man gar kein Verbot anstrebte."
Zu seiner "In-Frage-Stellung" des allgemeinen Schießbefehls an Mauer und Todesstreifen:
"Das habe ich nicht getan. Das ist eine Erfindung der Frankfurter Rundschau. [...] Was ich in dem Interview mit der Bild am Sonntag gesagt habe ist, dass mir nicht bekannt ist, dass ein Befehl des Nationalen Verteidigungsrates der DDR vorliegt. [...] Ich will das nicht relativieren, es ist geschossen worden. Die Toten an der Mauer waren ein schwerer Schlag auch für die sozialistische Idee. Ich rechtfertige da überhaupt nichts."
n-tv, 4. September 2007, 16.30 Uhr und 19.30 Uhr
Mittwoch, 18. Juli 2007
Wichtiger kopierter Inhalt:
Die Krise des Imperialismus |
von John WIGHT , 17.07.2007 - bisherige Aufrufe: 377 | |
Profit aus Elend Die Besatzung des Irak durch die USA hat dafür gesorgt, daß das Wort „Imperialismus“ nach einer fast fünf Jahrzehnte dauernden Abwesenheit, die bis zum Ende des zweiten Weltkrieges zurückreicht, wieder in der Alltagssprache aufgetaucht ist. Die militärischen Abenteuer der Vereinigten Staaten in der Zeit danach - vor allem in Korea, Vietnam und Zentralamerika - wurden als Verteidigungsmaßnahmen ausgegeben, als Kampf gegen die Ausbreitung des Kommunismus und die von ihm ausgehende Bedrohung in all ihren bösartigen Manifestationen, insbesondere von nationaler Befreiung, Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit. Die Wahrheit ist, daß der Imperialismus so konstant und allgegenwärtig geblieben ist wie der Wechsel der Jahreszeiten. Das einzige, das sich geändert hat, ist seine Verpackung, was, um James Connolly zu paraphrasieren, als alter Wein in neuen Flaschen beschrieben werden könnte. Die herrschende Klasse der USA fand sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Rolle der neuen imperialistischen Herren der Welt wieder. Als solche erkannte sie schnell, daß die vielfältigen Befreiungsbewegungen, die nach dem Krieg in aller Welt ausbrachen und entschlossen waren, das Joch des Kolonialismus abzuschütteln, anstelle der bislang von den europäischen Mächten angewandten nach neuen Kontroll- und Herrschaftsmethoden verlangten. Als Weltbank und Internationaler Währungsfonds 1944 von einer kleinen Clique von internationalen Finanziers und Bankiers (vor allem Briten und Amerikaner, wobei die Briten mittlerweile ihre neue Rolle als Juniorpartner in der neuen Ordnung der Dinge akzeptierten) in Bretton Woods, New Hampshire gegründet wurden, war es das erklärte Ziel der neuen Institutionen, Europa wieder aufzubauen und die Finanzmärkte nach den Erschütterungen des Zweiten Weltkrieges zu stabilisieren. Im Rahmen dieser Ziele mußten die neuerdings unabhängigen früheren Kolonien der Dritten Welt, die nach und nach ihre Freiheit gewonnen hatten, wieder unterworfen und unter Kontrolle gebracht werden - da sie die Rohstoffe und menschlichen Reserven besaßen, die für die Expansion des neuen globalen Imperiums erforderlich waren. Nach den Verwüstungen durch den Kolonialismus, und nach dem harten Befreiungskampf fanden sich vor allem die Nationen des afrikanischen Kontinents mit kaputten und nicht lebensfähigen Ökonomien wieder, die sie der Gnade der Geier in Gestalt der großen internationalen Banken und Finanzinstitutionen auslieferten. Diese Banken und Institutionen verliehen enorme Summen zu Wucherzinsen, die es der Dritten Welt unmöglich machten, sich gleichzeitig selbst wieder aufzubauen, sich zu entwickeln und die geliehenen Summen zurückzuzahlen. Es kam nur das eine oder das andere in Frage. In der Mitte der 80er Jahre kam es zur Krise, als die Weltbank und der Internationale Währungsfonds einsprangen, um eine drohende Weltwirtschaftskrise aufgrund der faulen Kredite der Dritten Welt abzuwenden, und die Ausstände der großen Privatbanken wie Barclays, Crédit Lyonnais, Chase Manhattan usw. übernahmen, die vor dem Bankrott standen. Dies war ein Schachzug, der den Internationalen Währungsfonds (IWF)und die Weltbank (WB)in eine unanfechtbare Machtposition manövrierte, die sie seitdem niemals wieder aufgegeben haben. Seit jener Zeit wurden annähernd 70 Länder in aller Welt dazu gezwungen, strukturelle Anpassungsprogramme (SAPs) durchzuführen, die von IWF und WB entworfen und entwickelt werden. Diese SAPs haben zum Ziel, die Wirtschaften der betroffenen Ländern zu restrukturieren, damit die Rückzahlung der Hilfen oder Kredite, die von der durch IWF und WB repräsentierten Ersten Welt gewährt wurden, bestmöglich abzuwickeln. Um dies zu erreichen, werden den ohnehin schon strapazierten Ökonomien der betroffenen Länder drastische Sparprogramme auferlegt, die nichts anderes bedeuten, als daß dringend benötigte öffentliche Ausgaben für soziale Programme in Bereichen wie Gesundheit, Erziehung, Verkehr, Landwirtschaft und anderen gestrichen werden. Diese Sparprogramme ebnen den Weg für transnationale Gesellschaften, die stets auf der Suche nach Möglichkeiten sind, Kosten zu reduzieren und Zugang zu billigen Rohstoffquellen zu erhalten, ihre Produktion in diese Länder zu verlagern. Die Menschen, darunter viele Kinder, wandern vom Land zu den Fabriken ab, wo sie gezwungen sind, viele Stunden unter erschreckenden Bedingungen zu Hungerlöhnen zu arbeiten. Dies dient zweierlei Zielen: Es zerstört die landwirtschaftlich ausgerichteten Ökonomien der Dritten Welt, die jetzt ihre Lebensmittel aus der ersten Welt einführen müssen, und es gewährleistet den Abfluß von Reichtum an die transnationalen Konzerne der ersten Welt und ihre internationalen Geldgeber. Der Fall Nigerias ist typisch. Heute liegt die Lebenserwartung in diesem an Erdöl reichen, von Entwicklungshilfe abhängigen Land bei 47 Jahren für Männer und bei 52 Jahren für Frauen. Von einer Bevölkerung von 120 Millionen Menschen leben 89 Millionen von weniger als einem Dollar am Tag - trotz der Tatsache, daß sich im Gebiet des Nigerdeltas große Erdöllager befinden. Ein Kredit des IWF von 12 Milliarden Dollar ist zu einer dauerhaft unbezahlten Schuld von 27 Milliarden Dollar angewachsen. Die Menschen in Nigeria sehen nicht einen einzigen Dollar von dem Wohlstand, den ihr Öl produziert, und der unkontrolliert aus dem Land in die Taschen eines Konsortiums von britischen, holländischen und US-amerikanischen Ölfirmen fließt. Für sie bleibt ein Leben, das auf den täglichen Kampf ums Überleben reduziert ist. Sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an Hunger oder vermeidbaren Krankheiten. Dieser jährliche Völkermord an den Kindern der Armen ist das Ergebnis von Vergewaltigung und Diebstahl, den IWF und Weltbank an den Rohstoffen und den Menschen der Dritten Welt im Namen der herrschenden Klassen der ersten Welt begehen. Es ist Imperialismus unter einem anderen Namen, ein Imperialismus mit Schonbezug, der sich als Hilfe verkleidet, dessen wirkliche Ziele aber von denen des offenen Imperialismus, den wir im Irak als militärische Besatzung beobachten, nicht zu unterscheiden sind. Beide sind am Werk, den unersättlichen Appetit der kapitalistischen Mächte des freien Marktes zu nähren. Beide bedeuten Elend und Tod für Millionen Menschen. Beide stellen ein Übel dar, das dem menschlichen Fortschritt im Wege steht. Quelle: http://www.counterpunch.org/wright07052007.html Originalartikel veröffentlicht am 5. Juli Übersetzt von Hergen Matussik, überprüft von Fausto Giudice Über den Autor Hergen Matussik und Fausto Giudice sind Mitglieder von Tlaxcala, dem Übersetzernetzwerk für sprachliche Vielfalt. Diese Übersetzung kann frei verwendet werden unter der Bedingung, daß der Text nicht verändert wird und daß sowohl der Autor, der Übersetzer, der Prüfer als auch die Quelle genannt werden. URL dieses Artikels auf Tlaxcala: http://www.tlaxcala.es/pp.asp?reference=3283&lg=de |
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Dienstag, 17. Juli 2007
Was von W. G. Gaede:
Ein Blick zurück zeigt, das sich Frau Rente nicht ändert: sie ist und bleibt führungsseitig
u n t a l e n t i e r t / politisch e i n g e s c h r ä n k t (vernebelt?)
http://wega2006.twoday.net/stories/2239196/
Wieso wurden dortige zugearbeitete Positionen nicht verwendet, nicht einmal beachtet?Oder?
CK - 26. Jun, 10:35 - 3 Kommentare - Kommentar verfassen
CK - 15. Jul, 06:32
Das ist dann eine Art Fortsetzung, was hier bekannt wird:
http://wegas.twoday.net/stories/2350842/angemerkt - 29. Jun, 13:21
... "ist"
Mittels Rückblicke , um Einblicke auf den "spannenderen Teil der neuen Linken“ genauerzu geben. Die Mitgift (wenn die Ex-WASG die Braut in diesen bildhaften Vergleich ist) hat mit der Silbe "Gift" vortrefflich den Bestandteil im Wort, der gleichzeitig Inhalt werden mußte und hier immer mehr Raum greift. - Nicht nur für die Verfasser! Denen geht es über diese Form der Vergangenheitsbewältigung, um die Verhinderung des Wiederholungsfalles. "Eines Falles der ein Skandal ist!"
Leider, hoffnungsvoll formiert, gibt es genauso folgenötig:
Bestandteile im WWW , die ernüchternde Realität-en (Mehrzahl) sind und zunehmend ein WERK zum anderen - als ECHO - verursachten. Mit “AUFGESPIESSTEM”, einem gesonderten Podium, forummässiger Kolumne und Nachrichtlichem - kurz: (gaedeistischen) Combinationen-Construct .
gCoCo / to clap ist immer mehr aufbereitet - wieso die EX-PARTEI
in Sachsen Anhalt, mit den inhaltsreichen Namen, (K)EINE WAR
!
Das Zeichen (ADU) soll Aufmerksamkeit erwecken und Sinne -> schärfen! ( VIEL IST AUCH IM “TRANSPARENTEN” verborgen UNTERSETZT ODER / UND ZUMINDEST VERLINKT … einfach mit dem Cursor über die gesamte Seite bewegen, um… so EINIGES - mehr - sichtbar zu machen!
Partei oder nicht! “Sonst so” Aus älteren Seiten. Parteiliches ?!
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Von Wesentlichen und Unwesentlichen was in der NOCH-ASG passiert, was nicht! zulesen und
(es kam Licht ins Dunkel … ) in der e n d l i c h gewordenen . Die dabei die zusätzlichen, weil 27. bis 29. gravierenden Fehler, nämlich
- einen zuvor nicht eröffneten Parteitag (siehe erste Verlinkung hier oben) so durchführen zu dürfen! Ein einseitig veranlagter Winkeladvokat als Dauerredner hat zwar (s)ein Tageswerk vorfristig erbracht - jedenfalls ging er aus der Veranstaltung eines neuerlichen Folge-Parteitages vorzeitig und dabei all die Personen geringschätzend, die noch als Delegierte ... zu wählen waren. Sein diesbezüglich Dauerverhalten, zu Kommen irgendwann, wie zu gehen ist der PUNKT AUF DEM "I"!
- einen Bundesschiedsgerichtbeschluss nicht vollinhaltlich umzusetzen, denn der BuVo sollte mit einbezogen sein, d. h. "teilnehmen"
und
- den über Initiativ-Antrag aus Mitte vorbereiteten Abwahlantrag nicht einmal vor zutragen, also unbegründet zu lassen!
Die Satire zur Dokumentation “Adlerflug”-Hintergründe im Kombination mit 12 Apostel, wo kollektiv Jede-r mindestens zwei Fehler machte bzw. zuließ, ist eigentlich eine Tragödie:
"Zu 'WAS' sich Menschen HERGEBEN!"
Kapitel I:
Hartz brachte uns zusammen!
Kapitel II:
Brennpunkt Sachsen-Anhalt und "Leuchtturm" Aschersleben
Kapitel III:
DRUNTER & DRÜBER …
(Unter anderem im Zeitraum "vor und nach Langenstein" und dabei zwischendurch begleitet von "Die Einen machen Wahlkampf und die anderen 'Struktur' " = "Vor und nach dem 31.10.2005" - mit einem überaus unrümlichen Steigerungspotenzial im Januar 2006 - Partei oder nicht! - auf einer Bühne, wo deren "Bretter eben n i c h t die Welt bedeuten" politisch wasg-haft! Logische Folge:
Kapitel IV:
Mitglieder-Tristesse macht Blendwerke / “Sonst so”
Kapitel V:
"Haie im leergefressenen Karpfenteich" / “28 “-”Mitglieder”-”Strömung …”
(F)AKTEN die fehlen - FAKTEN die keinen interessieren, aber von Interesse sind!
Samstag, 9. Juni 2007
L, wie hier leer!
Freitag, 2. März 2007
U n g e a h n t e "Möglichkeiten"!
© Weyrich |
Hartz IV
Ausgesperrt in der eigenen Wohnung
Betreten verboten: Hartz-IV-Empfänger, deren Wohnung zu groß ist, müssen in Löbau nicht ausziehen. Aber ein Zimmer stilllegen. Für viele ist es das kleinere Übel.
Es klingt grotesk. Im sächsischen Löbau leben bereits 95 Mietparteien in Wohnungen, in denen sie ein oder zwei Räume nicht mehr betreten dürfen. Die sind für die Mieter verbotene Zonen. Wo vor Kurzem noch Bett, Schrank und Tisch standen, Musik dröhnte, gelacht wurde, ist es jetzt still, kalt und gähnend leer. Fehlt nur noch ein Siegel an der Tür wie im Kriminalfilm, wenn ein Mord-Tatort gesichert wird. Oder ein Schild: Stillgelegt durch Hartz IV.- SUPERlink: Sozial-Report - Guten Tag, Hartz-IV-Kontrolle!
- SUPERlink: Sozial-Report - Rechtssache Hartz IV
- SUPERlink: Hartz-IV-Report - »Wir ersticken hier in Arbeit«
© Nikola |
Umziehen aber wollte Betty Kahlert nicht. Die arbeitslose Lehrerin aus Löbau wohnt nach Scheidung und Auszug ihres älteren Sohnes ftet:Christian mit Sohn Gerd in einer rund 80 Quadratmeter großen Vier-Raum-Wohnung. Sie lebt von den Hartz-IV-Zuwendungen. Da ist die Wohnung einfach zu groß. Betty Kahlert: „Ich fühle mich wohl in meiner Wohnung. Umziehen wäre keine Alternative.“ Deshalb akzeptierte sie den Vorschlag ihres Vermieters.
Die Lösung
Wobau-Chef Matthias Urbansky: „Wir haben kleinere Wohnungen für Hartz-IV-Empfänger nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung. So dachte sich unser Haus die künstliche Verkleinerung der Wohnungen aus.“ Und die geht so. Haben die Mieter durch Langzeitarbeitslosigkeit nur noch Anrecht auf einen geringeren Wohnraum als bisher, wird die entsprechende Quadratmeterzahl durch Abschließen eines oder mehrerer Räume erreicht. Die Betroffenen erhalten einen Mietvertrag für die nun kleinere Wohnung. Betty Kahlert: „Die Lösung hat für alle Beteiligten Vorteile. Ich kann in der Wohnung bleiben. Der Fachdienst muss weniger Miete zahlen und die Wohnungsgesellschaft behält ihre Mieter.“ Hartz-IV-Empfänger Eduard Weidner stimmt zu: „Nachdem mein Vater gestorben war, durften wir sein Zimmer nicht mehr nutzen, leben jetzt zu dritt in drei Zimmern. Das ist in Ordnung. Hier im Viertel haben wir Bekannte und Freunde. Wohin sollten wir auch. In eine andere Stadt?“
© Weyrich |
Der Umzug in eine kleinere Wohnung wäre für Familie Weidner tatsächlich schier unmöglich. Wohnungsverwalterin Ulrike Wendler: „Das Sozialamt oder die zuständigen Behörden lehnen es meist ab, die Umzugskosten zu übernehmen. Doch diese Kosten können die meisten Mieter einfach nicht stemmen.“ Wenn es in Löbau keine kleinere Wohnung für Familie Weidner gibt, müsste sie zudem in eine andere Kommune ziehen. Und die müsste der Kostenübernahme für die Miete zustimmen. Ulrike Wendler: „Doch welche Gemeinde will und kann schon für zusätzliche Hartz-IV-Empfänger aufkommen?“ Also kontrolliert sie, ob ihre Mieter den mit einem Tabu belegten Wohnraum tatsächlich nicht nutzen. Die Verwalterin: „Wir sind nicht päpstlicher als der Papst. Wenn dort das Bügelbrett abgestellt wird, reißen wir keinem den Kopf ab.“
Problem gelöst?
Die künstliche Wohnungsverkleinerung scheint also die ideale Lösung zu sein. Die Betroffenen behalten ihr Zuhause. Finden sie einen Job, können sie jederzeit ihre Mietverträge ändern und die »amputierten« Zimmer wieder nutzen. Die Arbeitsagentur ist zufrieden, weil sie nicht mehr Miete als im Gesetz vorgesehen überweisen muss. Die Vermieter freuen sich, nicht noch mehr Leerstand verwalten zu müssen. Auch in Halle, Dessau, Wittenberg und Magdeburg wird das praktiziert, wenn auch nur in Einzelfällen.
Die Kritik
„Wohnraum ist ein besonderes Gut, das einigen grundgesetzlichen Regelungen unterliegt, zum Beispiel dem Schutz der Privatsphäre“, kritisiert Udo Gebhardt, Landeschef des DGB in Sachsen-Anhalt, die Maßnahme. Der Leipziger Rechtsanwalt Dr. Mario Müller sieht dagegen ein ganz anderes Problem: „Die Nebenkosten des künstlich vernichteten, aber real existierenden Wohnraumes könnten auf die Mieter umgeschlagen werden, die ihre Miete selbst bezahlen.“ Der Löbauer Wobau-Chef Urbansky: „Wir müssen die Kosten übernehmen. Das steht so im Gesetz.“ Die Lösung erinnert irgendwie an Butterberge und Lebensmittelvernichtung. Hinter vorgehaltener Hand sind sich Mieter und Wohnungsverwalter einig: Der eigentliche Irrsinn heißt Hartz IV.
Jörg AbromeitLetztes Update: 01.03.2007 17:45
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Montag, 22. Januar 2007
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Betriebssystem: Auch Vista bleibt Windows
Kommenden Dienstag ist das neue Betriebssystem Windows Vista für jedermann erhältlich. Jeder, der nicht auf einen Apple-Rechner oder Linux umsteigen will, wird sich früher oder später damit auseinandersetzen müssen. So fragen sich Millionen Computernutzer: Was hat uns Microsoft diesmal vorgesetzt, worauf muss man sich einstellen?
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Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, wirft der Bundesregierung Konzeptionslosigkeit bei ihren Bemühungen der Verbesserung von Beschäftigungschancen Älterer vor.
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Wegen der Mehrwertsteuererhöhung fürchten viele Verbraucher steigende Preise. Der Handel hat schon Monate vor der Steueranhebung eifrig umetikettiert.
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News | Leute | Wetter
Donnerstag, 4. Januar 2007
Reisemuffel: Deutsche blieben 2006 lieber zu Hause
Fußball-WM als Tourismusschlager für Incoming Markt
Berlin - Offensichtlich herrscht in Deutschland vermehrt der Trend den Urlaub zu Hause zu verbringen, denn die jüngsten Zahlen, die von der ITB Berlin http://www.itb-berlin.de und IPK International http://www.ipkinternational.com veröffentlicht wurden, deuten stark darauf hin. Obwohl der Trend auf die Fussball-WM 2006 zurückzuführen sei, war der Rückgang beim Volumen der Reisen in das Ausland um zwei Prozent in den ersten acht Monaten des Jahres 2006 enttäuschend, resümiert Rolf Freitag, Präsident von IPK International und Veranstalter des jährlichen von der ITB gesponsorten Pisa Forums.
"Zwar war der deutsche Outbound-Markt in den vergangenen Jahren ohnehin nicht sehr dynamisch. Doch es hatte sich eine Erholung abgezeichnet und wir rechneten für das Jahr 2006 mit positiven Wachstumszahlen", erklärte Freitag. Die Nachfrage zog jedoch nach dem Ende der Reisehochsaison im Sommer nochmals an. Zugenommen haben in den ersten acht Monaten sowohl die Zahl der Besuche bei Verwandten und Freunden als auch die Geschäftsreisen. Urlaubsreisen und alle Formen von Fernreisen stagnierten jedoch.
Von den fünf ausländischen Spitzendestinationen von 2005 - darunter die beiden Top-Favoriten Österreich und Spanien mit einem Marktanteil von je 13 Prozent, gefolgt von Italien (elf Prozent), Frankreich (neun Prozent ) und Türkei (sechs Prozent) - konnte nur Spanien einen Zuwachs an deutschen Gästen verzeichnen. Bei den anderen vier Destinationen kam es zu Rückgängen, die besonders im Falle der Türkei dramatisch ausfielen.
Für den Deutschen Tourismus war die Fußball-WM ein voller Erfolg. Das gelte sowohl bei den Einnahmen, als auch für das Image des Landes und die Attraktivität als Reiseziel. "In den ersten acht Monaten des Jahres 2006 verzeichnete Deutschland neun Prozent mehr Ankünfte von Gästen aus dem Ausland und zehn Prozent mehr Übernachtungen," so Joachim Scholz für die DZT-Marktforschungsgruppe bei Pisa. Außerordentliche Zuwächse gab es etwa bei Ankünften aus Portugal, Brasilien sowie aus Mittelamerika und der Karibik. Bei den Zuwächsen in absoluten Zahlen lag Großbritannien vor den USA. Die Auswertung der Daten zeigte auch deutlich, dass 73 Prozent der Gäste Deutschland explizit wegen der WM besuchten.
Eindeutig konnten die Experten zeigen, dass auch die Deutschen zunehmend das Internet für ihre Buchungen verwenden. Die Onlinesuche zu Erkundung von Optionen vor der Reise ging zwar 2005 um zehn Prozent zurück, doch Onlinebuchungen stiegen um 35 Prozent. Einer der Hauptfaktoren, die die Nachfrage nach Online-Reisen beeinflussen und aller Erwartung nach auch in Zukunft verstärken werden, ist die Ausweitung des Angebotes von Baustein-Reisen der deutschen Reiseveranstalter. Onlinebuchungen sind unkompliziert, schnell und häufig wesentlich preiswerter, als der Kauf traditioneller Pauschalreisen.
Die Beliebtheit der Billig-Flugangebote sowohl im In- als auch im Ausland war auch in Deutschland spürbar: Der Anteil der Low-Fare-Trips am gesamten Flugreisevolumen lag 2005 bei 27 Prozent mit stark steigender Tendenz. Dies begünstigt die Zunahme von Online-Buchungen, da die meisten Billigflüge über das Internet gekauft werden.